AG Filmfestival

Arbeitsgemeinschaft der Filmfestivals in Deutschland (AG Filmfestival)

Die Arbeitsgemeinschaft Filmfestival ist der bundesweite Interessensverband der Filmfestivals in Deutschland. Gegründet im Juli 2019 in Kassel, gehören zu den Mitgliedern der AG heute die größten und ältesten Filmfestivals in Deutschland, Newcomer und Filmfestivals aus allen Regionen und Sparten. Allein in Deutschland gibt es circa 400 Filmfestivals, weltweit mehrere Tausend.

Ziel der AG ist es, sich untereinander zu vernetzen, bessere Bedingungen für Filmfestivals in Deutschland zu schaffen und gemeinsam mit den Filmschaffenden und anderen Verbänden die Filmkultur zu stärken und zu fördern. Zusammen und in ihrer Vielfalt begreifen Filmfestivals sich als Teil der Kreativwirtschaft sowie der kulturellen Praxis Kino und ihrer Vermittlung. Filmfestivals stehen für eine vielfältige Auseinandersetzung mit Film in seinen unterschiedlichsten Facetten. Sie stellen in Deutschland eine in Umfang und Wirkung ernstzunehmende Auswertungsform deutscher und internationaler Filme dar, und ihr Anteil an der Kinoauswertung dieser Produktionen wird sich in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Im Gegensatz zu oft schwindenden Kinozuschauerzahlen vor allem im ländlichen Raum verzeichnen Filmfestivals auch dort eine stetig zunehmende Nachfrage. Festivals setzen sich für eine plurale und offene Gesellschaft ein und sprechen sich gegen jegliche Form von Diskriminierung aus. Diversität soll in allen Bereichen der Filmfestivals Berücksichtigung finden.

Anlässlich der Novellierung des Filmförderungsgesetztes (FFG) bis 2025 setzt sich die AG Filmfestival dafür ein, die Filmfestivals erstmals in vergleichbarem systemischem Sinne, mit derselben Anerkennung ihrer immer auch bundesweiten kulturellen und filmwirtschaftlichen Effekte, sowie mit ähnlichen Instrumenten wie zum Beispiel bereits die Kinos zu integrieren. Gleichfalls müssen Länder- und Regionalförderungen der Bedeutung von Filmfestivals weiterhin entsprechend Rechnung tragen.